Sorbitintoleranz
Bei der Sorbitinoleranz ist die Aufnahme von Sorbit im Dünndarm ganz oder teilweise gestört. Sorbit gelangt dann in den Dickdarm, wo es von Bakterien verstoffwechselt wird, mit der Folge vermehrter Entwicklung von Gasen, die zu erheblichen Blähungen führen können.
Typische Beschwerden der Sorbitintoleranz sind Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit sowie Völlegefühl.
Um eine Sorbitunverträglichkeit sicher zu diagnostizieren kann, wie bei anderen Unverträglichkeiten auch , ein sogenannter Sorbit-H2 Atemtest durchgeführt werden. Dabei wird der Gehalt an Wasserstoff, der bei der bakteriellen Verstoffwechselung von Sorbit im Dickdarm entsteht, gemessen.
Wenn eine Sorbitunverträglichkeit vorliegt, dann sollte auf sorbithaltige Lebensmittel weitestgehend verzichtet werden. Bei einer Überempfindlichkeit gegen Sorbit (E 420) sollten Sie auch auf andere Zuckeralkohole verzichten, darunter Mannit (E 421), Isomalt (E 953), Maltit (E 965), Lactit (E 966) und Xylit (E 967).
Da Sorbit in vielen Fertig- oder Halbfertigprodukten, aber auch in Kaugummis Verwendung findet, müssen Sie diese Produkte nach Möglichkeit vermeiden. Bei speziell für Diabetiker hergestellten Nahrungsmitteln wird Sorbit häufig als Zuckeraustauschstoff verwendet. Aber auch in Früchten findet sich oft ein hoher Sorbitgehalt.
Sorbitreiche Obstsorten sind beispielsweise Pfirsiche, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Äpfel, Aprikosen und Trauben.