HIV
Das Humane Immundefizienz-Virus, auch HIV /HI-Virus, bezeichnet eine virale Erkrankung des Immunsystems. Eine unbehandelte HIV-Infektion führt nach einer unterschiedlich langen, meist mehrjährigen symptomfreien Latenzphase in der Regel zu AIDS. Daher ist eine frühe Diagnose und Therapie für die Betroffenen sehr wichtig.
Kurz nach einer HIV-Infektion können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Nachtschweiß oder Lymphknotenschwellung auftreten. Diese verschwinden in der Regel nach kurzer Zeit wieder. Im Anschluss daran gibt es meist eine lange Phase ohne Symptome, die sich über viele Jahre erstrecken kann. In der Zeit schädigt HIV aber unerkannt den Körper und das Immunsystem. Ohne Therapie ist das Immunsystem irgendwann so geschwächt, dass lebensgefährliche Erkrankungen mit opportunistischen Erregern, die ubiquitär in der Umwelt vorkommen, auftreten können. Beim Ausbruch bestimmter opportunistischer Erkrankungen wie z.B. dem Kaposi-Sarkom spricht man von Aids.
Dank der Entwicklung immer besser verträglicherer und einnahmefreundlicherer Medikamente kann man mit einer HIV-Infektion heute lange und gut leben und Aids verhindern. Dies setzt aber insbesondere auch eine gute Kontrolle durch den Patienten voraus, da viele Medikamente täglich zur selben Zeit eingenommen werden müssen und nicht ausgelassen werden sollen, da sich ansonsten Resistenzen gegen diese Medikamente bilden können. Ein HIV-erfahrener Behandler kontrolliert regelmäßig Blutwerte in Bezug auf Leber- und Nierenfunktion, sowie der HIV-Viruslast und der CD4-Zellzahl im Blut.
Weitere Erkrankungen, die im Verlauf häufiger auftreten können, wie z.B. ein Diabetes und Fettstoffwechselstörungen können durch den erfahrenen Behandler zeitnah erkannt und behandelt werden.
Die HIV-Therapie wird auch antiretrovirale Therapie (ART) genannt. Sie unterdrückt die Vermehrung der Viren im Körper. Bei der Behandlung werden immer mehrere Wirkstoffe miteinander kombiniert, die an unterschiedlichen Stellen der HIV-Vermehrung ansetzen. Das nennt man Kombinationstherapie. Diese Methode dient dazu, die Wirkung zu erhöhen und die Gefahr der Bildung von Resistenzen zu vermindert. Manche HIV-Medikamente verhindern, dass das Virus in die Zellen eindringt. Andere hindern es daran, in der Zelle das Kommando zu übernehmen oder als infizierte Zelle neue Viren freisetzt. http://daignet.de
Sprechen Sie uns an, wenn Sie Bedenken bezüglich einer HIV-Infektion haben, sich Sorgen machen oder bei einer bereits bekannten Infektion einen neuen Behandler suchen. Unser Team verfügt über langjährige Erfahrung in der HIV-Therapie, bildet sich regelmäßig zu diesem Thema fort und verfügt über ein gutes Netzwerk mit anderen HIV-Behandlern. Wir freuen uns auf ein Kennenlernen!
Selbstverständlich behandeln wir alle Erkrankungen diskret und nach den aktuellsten Datenschutzrichtlinien.