Lungenfunktionsmessung

Bei der Lungenfunktionsmessung (auch Spirometrie genannt) wird die Luftmenge der Lunge sowie die Luftgeschwindigkeit beim Atmen gemessen. Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD können damit erkannt oder deren Therapie gesteuert werden. Sie erfolgt meistens zur Abklärung der Ursache von chronischem Husten oder Atemnot (Dyspnoe), Verdacht auf Erkrankungen der Atemwege, der Lunge oder des Herzens, Verdacht auf Erkrankungen der Atemmuskulatur, Tabakkonsum, als Lungenfunktionsprüfung vor Operationen oder zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge. Auch in der arbeitsmedizinischen Kontrolle zur Prävention und Diagnostik von Berufskrankheiten spielt die Messung der Lungenfunktion eine Rolle.

Zur Messung der Lungenfunktion in der Praxis erhält der Patient ein Mundstück, das zu einem Messgerät führt. Dieses Mundstück muss mit den Lippen fest umschlossen werden. Die Nase wird mit einer Nasenklemme verschlossen. Auf Anweisung atmet der Patient nun für etwa fünf bis zehn Minuten durch das Mundstück nach bestimmten Kommandos ein und aus. Anhand einer Aufzeichnung kann der Arzt nun erkennen, wie stark der Atemstrom ist und wie groß die Kenngrößen für die Lungenfunktion sind. Für aussagekräftige Befunde ist es sehr wichtig, dass der Patient den Anweisungen  während der Untersuchung exakt folgt und gut mitarbeitet!