Infusionstherapie

Unter einer Infusionstherapie versteht man eine kontinuierliche, über einen bestimmten Zeitraum laufende Gabe von Medikamenten, die in einer Kochsalzlösung aufgelöst werden. Die Gabe erfolgt über einen intravenösen Zugang, den man entweder über eine sogenannte Braunüle (Nadel mit festem Kunststoff-Röhrchen), oder über eine Butterfly (kleine Nadel, die für kurze Zeit in der Vene verbleibt) verabreicht.

Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die auf diesem Weg verabreicht werden können, wenn dies aus bestimmten gesundheitlichen Gründen notwendig wird. Ob diese Art von Therapie notwendig wird, wird immer im Einzelfall entschieden. Manche Medikamente, z.B. spezielle Antibiotika,  sind nicht oral verfügbar, hier ist dann eine intravenöse Gabe notwendig. Meistens erfolgt dies dann aber im Krankenhaus, da auch mehrmals tägliche Gaben nötig sind. Das ist aus logistischen Gründen in einer Praxis nicht möglich.

Weiterhin gibt es Erkrankungen, bei denen die Aufnahme von Medikamenten, Vitaminen und Spurenelementen gestört ist. In diesen Fällen bietet eine Infusionstherapie eine gute Möglichkeit, die Patientinnen und Patienten mit den nötigen Medikamenten bzw. Vitaminen zu versorgen.