24-Stunden-Blutdruckmessung
Sie bekommen in der Regel von uns ein Langzeit-Blutdruckgerät mit nach Hause, wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen Bluthochdruck besteht.
Eine Messung über 24 Stunden kann aber auch dazu dienen, eine Hypertonie auszuschließen. Manche Menschen haben nur beim Arzt hohe Blutdruckwerte („Weißkittelhypertonie“), so dass Messungen im häuslichen Umfeld notwendig sind, um einen Hypertonus zu bestätigen oder auszuschließen. Auch beruflicher Stress oder psychische Belastungen können den Blutdruck erhöhen.
Sie lassen sich morgens nach Ihrer normalen Morgenroutine mit Duschen etc. in der Praxis das Gerät anlegen. Dann läuft die Messung über einen Tag und eine Nacht. Nach dem Aufstehen am nächsten Morgen bringen Sie das Gerät wieder in die Praxis.
Wenn Sie ein Langzeitblutdruckgerät mit nach Hause bekommen sollten Sie einen ganz normalen Tag durchleben, mit Beruf und Hobbies (außer Schwimmen oder Duschen). Zudem ist für uns die Frage nach dem nächtlichen Blutdruckverhalten diagnostisch interessant, da eine Absenkung in der Nacht ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung darstellt. Liegt bei Ihnen ein deutlich erhöhter Blutdruck oder eine sog. Schlafapnoe –Erkrankung vor (siehe dort), dann sinken die Werte nachts nicht relevant ab oder können sogar erhöht sein.
In der Regel erfolgt die Auswertung der Langzeitblutdruckmessung computerbasiert, so dass wir nach einigen Tagen die Befunde mit Ihnen besprechen können. Anhand der Daten kann somit eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob eine Therapie notwendig ist.
Sie sollten während der Messungen ein Protokoll über Ihr Tagesverhalten führen, aus dem hervorgeht, was Sie zu welcher Tageszeit gemacht haben, wie z.B. Sport treiben, ausruhen, einkaufen etc., damit die Befundung besser zu beurteilen ist.